Geschichte

seit 1995

Wir wollen die Fachhochschulentwicklung in Buxtehude fördern!

Um dieses Ziel zu erreichen wollten wir die maßgeblichen Vertreter der Region als Mitglieder unseres Vereins gewinnen. Wir wollen das Bindeglied zwischen der Hochschule in Buxtehude, der Absolventenvereinigung und heute dem Förderverein der Hochschule 21 sein. Als die Estetal-Kaserne in Buxtehude aufgelassen wurde, haben wir eines der Mannschaftsgebäude gekauft und nach und nach, größtenteils in Eigenregie umgeplant und gebaut und damit Wohnraum für gut 86 Mieter geschaffen. Beinahe die gesamte Planungsarbeit wurde von Studenten und Dozenten der Fachhochschule in Buxtehude erledigt, sodass mit einigen Fachfirmen aus der Region in Zusammenarbeit mit rund 52 Studierenden in insgesamt über 24.000 Arbeitsstunden ein vollständig ausgebautes Studentenwohnheim realisiert werden konnte. Insgesamt sind bis heute rund 1,5 Mio. € verbaut worden, über 20 Diplom- und Bachelorarbeiten für angehende Ingenieure und Architekten verfasst worden und zahlreiche Übungs-, Projekt- und Hausaufgaben in die Planung, Bauleitung und Abrechnung investiert worden. So verknüpfen wir Hochschullehre und praktische Anwendung und empfehlen uns als Praxispartner für Studierende der Baustudiengänge. 

In den Jahren 2010 – 2012 haben wir das Dachgeschoss des Ostflügels mit etwa 500m² Wohnfläche für 16 Bewohner in sieben Wohnungen nach dem gleichen Prinzip ausgebaut und haben nun eine Kapazität von etwa 102 Mietplätzen mit einer durchschnittlichen Auslastung von über 90%.

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Die Fachhochschule in Buxtehude

Die Geschichte des buxbau ist eng verknüpft mit der Fachhochschule in Buxtehude. Seit 1875 gab es in Buxtehude eine Baugewerkeschule. Ihr damaliger Gründer überwarf sich mit dem Rat der Stadt, ging nach Neustrelitz und gründete dort wieder eine Gewerkeschule. In Buxtehude entwickelte sich die Ingenieurschule mit den Studiengängen Hochbau und Tiefbau. 

Im Zuge der Hochschulreform in Niedersachsen wurden die beiden Fachbereiche Architektur und Bauingenieurwesen als ein dritter Standort der Fachhochschule Nordostniedersachsen FH NON zugeordnet. Als eigener Hochschulstandort genügte Buxtehude nie den Kriterien des Wissenschaftsrates: „…mindestens drei voneinander unabhängige Fachbereiche und mindestens tausend Studierende…“. Alle Konzepte zur Überwindung dieses Zustandes wurden von der Politik oder der Hochschulleitung selbst abgebügelt. Der Hauptsitz der FH NON war Lüneburg mit den Fachbereichen Sozialwesen, Wirtschaft, Automatisierungstechnik und später Wirtschaftsrecht sowie Wirtschaftspsychologie. Der zweite Standort war Suderburg mit dem Fachbereich Bauingenieurwesen, speziell landwirtschaftlicher Wasserbau (im Volksmund „Wiesenbauschule“).

Die FH NON wurde vom Land Niedersachsen 2004 aufgelöst und mit der ehemaligen Universität Lüneburg zur „Leuphana-Universität Lüneburg“ verschmolzen. Die Studiengänge in Suderburg wurden schließlich der FH Braunschweig Wolfenbüttel zugeordnet. Der Standort Buxtehude sollte „verkauft“ werden, um mit dem Erlös die Fusion in Lüneburg zu bezahlen. Dies war die Grundidee des Hochschuloptimierungskonzepts HOK, welches 2002 viel Unruhe in die Region brachte.

Der damalige Dekan der FH NON in Buxtehude, Professor Dr.-Ing. Albrecht Beyer, war unerschütterlich davon überzeugt, dass Fachhochschullehre zu angemessenen Bedingungen möglich sei und das die Vorhaben des HOK politisch und keineswegs sachlich und fachlich begründet waren. In Buxtehude gelang es, alle Kräfte der Region für den Erhalt einer Hochschule zu bündeln.

Im Jahr 2005 konnte schließlich die private „Hochschule 21 gGmbH“ mit den akkreditierten Studiengängen „Bauen im Bestand“, „Bauingenieurwesen“ und „Bau- und Immobilienmanagement“ als staatlich anerkannte Hochschule den Studienbetrieb aufnehmen. Beyer war der Gründungspräsident. Mittlerweile sind die Studiengänge „Mechatronik“ und „Physiotherapie“ hinzugekommen und dazu wird noch die Machbarkeit eines Masterstudienganges im Bereich Bau geprüft.

Die Hochschule 21 ist die erste und bislang einzige Hochschule, die den Übergang aus staatlicher in private Trägerschaft geschafft hat.